Japanische Zugsäge: Lebst du noch oder sägst du schon?
Kapitel in diesem Beitrag:
Es gibt ja immer mal wieder Sachen, die einen so begeistern, dass man gleich der ganzen Verwandtschaft ein Teil davon schenken möchte. In meinem Fall ist es eine Japansäge, die ich auf Empfehlung eines Schreiners gekauft habe. Ich muss zwar nicht oft sägen, aber hier und da hat man ja immer mal ein Brett, das in Kaminholzgröße gesägt werden soll, ein IKEA Regal, das gekürzt werden muss oder rauhe Holzkanten, die kinderfreundlich glatt gemacht werden müssen. Die japanische Zugsäge läßt einen hier nicht im Stich.
Was ist das Besondere an den Zugsägen aus Japan?
Das ist natürlich die erste Frage, die ich auch meinem Bekannten gestellt habe, der mit das Ding empfohlen hat. Für mich sah es technisch gesehen irgendwie aus, wie ein normaler Fuchsschwanz. Aber ein paar Besonderheiten hat die Japansäge doch auf Lager:
- Das Sägeblatt ist dünn und flexibel, dadurch kann man es auch umbiegen und zum Beispiel herausstehende Holzdübel bündig absägen.
- Die Zahnung der Säge ist sehr fein und hat einen besonderen Schliff, der die Sägekante extrem glatt macht.
- Das Sägen selbst erfolgt mit minimalem Kraftaufwand. Die Phase des “Sägens” ist quasi nur, wenn man die Säge mit dem Arm zurück zieht. Aber auch hier: nur wenig Kraft aufwenden – es reicht völlig.
- Durch das Sägen auf “Zug” ist das Sägeblatt gespannt und neigt nicht zum Ausreissen nach links oder rechts. Das passiert zum Beispiel beim Fuchsschwanz, wenn man drückt oder bei einer nicht korrekt gespannten Bügelsäge.
Auch dicke Hölzer und Äste sind kein Thema mehr…
Wer nun denkt, man könne mit der kleinen feinen Zugsäge nur Sperrholz oder dünne Äste und Kanthölzer sägen, der irrt sich. Ich habe mit der Säge auch Holzreste von unserer Terrassenüberdachung zersägt und das waren Holzbalken mit einem Aussenmaß von 20 x 20 cm. Auch Terrassendielen aus Hartholz und sogar Plexiglas sind kein Problem. Durch das dünne Sägeblatt geht die Säge durch alles durch wie durch Butter.
Schutzhandschuhe und alte Kleidung empfehlenswert!
Etwas Aufpassen sollte man aufgrund der scharfen Sägezähne jedoch schon. Ich habe mir angewöhnt nur noch mit Arbeitshandschuhen zu sägen. Und auch die Arbeitskleidung sollte nicht gerade die Sonntagskleidung sein. Die kleinen Zähnchen haben bei meiner Jeans auch nach kurzen “Drüberschrammen” beim Weglegen der Säge ein Loch hinterlassen. Etwas ärgerlich, da die Jeans erst eine Woche alt war. Aber es gilt die japanische Handwerker-Weisheit: “Ist die Jeans erst ruiniert, sägt’s sich völlig ungeniert!”. 😉
Aber um die Finger zu schützen, sollte man doch auf spezielle Schutzhandschuhe zurück greifen. Eine Jeans kann man neu kaufen, aber Verletzungen an Fingern können durchaus irreparabel sein. Meine Empfehlung für schnittfeste Schutzhandschuhe:
- Wetterfester Sägenketten-Schnittschutz-Handschuh mit hoher Sichtbarkeit und gutem Sitz
- Hergestellt aus glattem Leder
- Die Schnittschutz-Handschuhe überzeugen mit passgenauer Verarbeitung am Handgelenk und gestrickter Manschetten, die sich nicht verfangen und Wind und Wetter abhalten
Letzte Aktualisierung am 21.07.2023 um 06:36 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Oregon Schnittschutzhandschuhe – Größe M – Diese Handschuhe halten sogar eine Kollision mit einer Kettensäge aus und werden sicher auch die Japansägen aushalten. Trotz des guten Schutzes hat mein ein gutes Gefühl für beim Arbeiten und sie sehen sogar halbwegs normal aus. Die Größen L und XL findet man auch bei Amazon. Einfach dem Link folgen und dann suchen…Die besten Japansägen, die ich finden konnte…
Hier nun eine kleine Liste mit den Zugsägen, die bei Amazon die besten Bewertungen bekommen haben. Meinen Favoriten nenne ich aber gleich zuerst.
- ✅ 𝐎𝐑𝐈𝐆𝐈𝐍𝐀𝐋 ''𝐒𝐡𝐚𝐫𝐤 𝐒𝐀𝐖'' 𝐯𝐨𝐧 𝐓𝐚𝐤𝐚𝐠𝐢 & 𝐂𝐨. 𝐚𝐮𝐬 𝐉𝐚𝐩𝐚𝐧: Diese Säge ist kein billiger Nachbau, sondern das Original mit höchster Schneidleistung, Qualität und Standfestigkeit.
- ✅ 𝐃𝐈𝐄 𝐒𝐏𝐄𝐙𝐈𝐄𝐋𝐋𝐄 𝐙𝐀𝐇𝐍𝐔𝐍𝐆: mit 3 diamantgeschliffenen Schneidkanten. Führt zu einer extrem hohen Schneidleistung, die Zahnung ist impulsgehärtet und garantiert eine lange Lebensdauer
- ✅ 𝐃𝐀𝐒 𝐙𝐔𝐆𝐒𝐂𝐇𝐍𝐈𝐓𝐓𝐒𝐘𝐒𝐓𝐄𝐌: die Säge erlaubt sehr präzise, gerade und besonders saubere Schnitte, mit einer Sägeblattlänge von 300 mm und nur 0,6mm Sägeblattdicke sehr effizientes Sägen, hohe Schnittleistung und einfachen Sägeansatz
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Famex 5505 Zimmermannssäge 300 mm – Meine Empfehlung! Die Famex hat einen angenehmen Griff und ein einfaches System mit Knopf, mit dem man das Sägeblatt schnell wechseln kann. Die Zahnung ist fein und es sägt sich wunderbar damit.
- Blattlänge: 240 mm
- Gesamtlänge: 580 mm
- Klingenstärke: 0,45 mm
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Ryoba Komane 240 – Das Sägeblatt ist 240mm lang und der Griff in typischer gerader Japansägen-Form. Die Säge hat nur Top-Bewertungen und ist auch für Zugsägen-Anfänger gut geeignet.
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HSS Kataba 265 – Die Kataba Säge hat eine Sägeblattlänge von 265 mm und einen Holzgriff mit Einsatz zum Einklinken des Blattes. Ich hatte die Säge 2 Jahre lang mit besten Erfahrungen – nur dann hat sich das Sägeblatt immer wieder aus des Befestigung und die Befestigung aus dem Griff gelöst und damit war vernünftiges Sägen kaum mehr möglich.Keine Produkte gefunden.
Dozuki Universal 240 mm mit Holzgriff – Auch die Dozuki-Säge ist nur zu empfehlen. Mit 240 mm Sägeblatt und Holzgriff ähnelt sie den Modellen anderer Hersteller und macht auch in der Sägeleistung keine Kompromisse.Die oben genannten Zugsägen haben alle nur Top-Bewertungen von Kunden erhalten. Das liegt sicher auch daran, dass die Technik des Sägens “auf Zug” einfach genial ist. Man kann also bedenkenlos einfach eine der Sägen nehmen. Ich bevorzuge die Famex-Zugsäge unter anderem wegen der guten Befestigung des Sägeblattes und wegen dem Griff, der mit bei längerem Sägen etwas “ergonomischer” für das Handgelenk erscheint als die langen Holzgriffe, bei denen man das Handgelenk beim Sägen abknickt. Aber ich denke, das ist letztendlich Geschmacksache.