Solarzelle für den Balkon – hier die 7 besten Tipps
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 7 Tipps für deine Solarzelle für den Balkon
- 2 1. Eine Stecker-Solaranlage mit Stellrahmen in 5 einfachen Schritten montieren – kurz und knapp
- 3 2. Die richtige Stecker-Solaranlage
- 4 3. Der optimale Standort für die Solarzelle
- 5 4. Der Stecker und die Steckdose
- 6 5. Hausstromnetz und Stromzähler prüfen
- 7 6. Freigabe vom Vermieter
- 8 7. Anmeldung beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur
Solaranlagen im Mini-Format können sogar Mieter auf ihrem Balkon installieren, um ihren eigenen Solarstrom zu erzeugen und monatlich Geld zu sparen. Bei der Anschaffung einer eigenen Solarzelle für den Balkon gibt es jedoch ein paar technische und rechtliche Dinge zu beachten. In diesem Artikel erfährst du, wie du auf der sicheren Seite bist und mit Solar-Modulen deinen eigenen Strom erzeugen kannst.
Ja, die Anschaffung einer kleinen Balkon-Solarzelle lohnt sich für den Verbraucher! Sie werden auch als Mini-PV, Stecker-Solaranlage, Plug-In- bzw. Balkon-Kraftwerke bezeichnet. Sie können auf Balkonen und Terrassen bzw. Fassaden montiert oder auf Stellrahmen aufstellt werden. Der erzeugte Strom lässt sich mithilfe eines Steckers direkt durch eine herkömmliche Steckdose in den eigenen Haushalt einspeisen und nutzen. Dadurch wird die monatliche Stromrechnung gesenkt. Experten rechnen damit, dass ein Haushalt etwa 10 bis 20 Prozent seines Stroms mithilfe einer Mini-Solaranlage selbst produzieren kann. Natürlich kommt es hier auch auf den Standort und die Sonnenstunden in der Region an. Eine Beispielrechnung: Ein optimal montiertes Solar-Modul mit 300 Watt Leistung kann 200 Kilowattstunden Strom in einem Jahr liefern. Bei einem Strompreis von 30 Cent würde das Balkon-Kraftwerk jedes Jahr 60 Euro einsparen. Je nach Ertrag würde sich die Anschaffung einer Mini-Solaranlage nach fünf bis neun Jahren rentieren.
Gut zu wissen: Auch fürs Camping und Zelten, für Wohnwagen, Boote, Gärten und Wochenendhäuser sind Solaranlagen im Mini-Format interessant.
7 Tipps für deine Solarzelle für den Balkon
1. Eine Stecker-Solaranlage mit Stellrahmen in 5 einfachen Schritten montieren – kurz und knapp
- Wechselrichter nach entsprechender Bauanleitung und vor Regen geschützt am Gestell befestigen
- Solarpaneele am Gestell montieren
- Stellrahmen mit Paneelen und Wechselrichter aufstellen und nach der Sonne ausrichten
- Stromkabel ans Hausstromnetz anschließen – ab einer Leistung von 600 Watt muss dies ein Elektriker vornehmen
- Stellrahmen am Aufstellort sicher befestigen z. B. beschweren oder fest im Boden verankern
Hier sind zwei Beispiele für Komplettsets mit Rahmen und Wechselrichter zum direkten Einstecken in die Steckdose. Das erste Set ist zum Aufstellen auf einem Balkon oder auf dem Garagendach und das zweite Set ist für eine Wandmontage geeignet. Da beide Anlagen nur jeweils 325 Watt liefern, kann man sie ohne Elektriker aufstellen.
- LIGHTMATE – das plug-in Solarmodul von EET
- Aufstellen - Anstecken - Strom sparen
- LightMate - speist deinen Strom in die Steckdose zurück und versorgt so deinen gesamten Haushalt mit erneuerbarem Strom
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Letzte Aktualisierung am 2023-07-18 at 14:18 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Eine weitere Möglichkeit stellen Insel-Solaranlagen dar, welche keinen Strom einspeisen, aber als Stromquelle für Gartenhäuser oder Ferienhäuser genutzt werden können, welche nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind. Hier findet man ein entsprechendes Modell:
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Hinweis: Solarzellen für den Balkon mit Stellrahmen sind nicht für eine Überkopf-Montage geeignet. Optimale Orte für die Befestigung der Solarpaneele sind z. B. die Nutzfläche des Balkons oder die Balkonaußenfläche an der Brüstung. Bevor eine Mini-Solaranlage angebracht wird, muss der Vermieter um Erlaubnis gebeten werden.
2. Die richtige Stecker-Solaranlage
Bereits ab knapp 200 Euro können kleine Photovoltaik-Anlagen für Balkon und Terrasse erworben werden. Im Gegensatz zu konventionellen großen Anlagen, sind die Balkon-Kraftwerke für Privatpersonen gedacht, die diese selbst anbringen, anschließen und direkt nutzen können. Die Mini-Solaranlagen lassen sich auch spontan entfernen und woanders wieder anbringen. Mit großen Photovoltaik-Anlagen, die aus mehreren Komponenten bestehen und von Fachpersonal gewartet werden müssen, geht das nicht.
In diesem Beitrag haben wir mehrere Komplettsets für Mini-Solaranlagen mit Wechselrichter vorgestellt. (Hier den anderen Beitrag verlinken)
3. Der optimale Standort für die Solarzelle
Der wichtigste Punkt für eine Solaranlage ist die Sonneneinstrahlung. Daher sollten die Paneele an einem Ort angebracht werden, an dem es möglichst sonnig ist – idealerweise in Südrichtung. Gleichzeitig müssen Paneele, Wechselstromrichter, Kabel und Steckdose vor Unwetter geschützt und die Paneele gut befestigt sein. Im Zweifelsfall kann für die Montage des Balkon-Kraftwerks auch ein Fachmann beauftragt werden. Wird die Mini-Solaranlage auf dem Dach angebracht, sind die aktuellen Bauvorschriften zu beachten.
4. Der Stecker und die Steckdose
Damit die Mini-Solaranlage sicher ist, müssen die Modulwechselrichter die entsprechenden Anforderungen erfüllen und richtig eingesetzt werden. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass sich das Produkt an den Sicherheitsstandards der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) orientiert.
Außerdem sollte immer nur eine Anlage an eine Steckdose angeschlossen werden. Eine Kopplung mehrerer Geräte über eine Mehrfachsteckdose kann gefährlich werden. Balkon-Kraftwerke mit bis zu 600 Watt Anschlussleistung des Wechselrichters dürfen ohne Elektriker an den Stromkreis des Haushaltes angeschlossen werden. Wer sich unsicher ist, ob die Anschlussleistung durch mehrere kleinere Paneele überschritten werden könnte, sollte eine Fachkraft hinzuziehen.
5. Hausstromnetz und Stromzähler prüfen
Die Installationsnorm schreibt vor, dass der Stromkreis vor der Anbringung einer Mini-Solaranlage von einer Fachkraft geprüft werden muss. Es muss festgestellt werden, ob das Hausstromnetz überhaupt dafür geeignet ist, Solarstrom einzuspeisen. Im gleichen Schritt wird ermittelt, ob der Stromzähler ggf. gewechselt werden muss.
6. Freigabe vom Vermieter
Bevor ein Balkon-Kraftwerk installiert werden kann, braucht ein Mieter die Zustimmung des Vermieters bzw. der Eigentümergemeinschaft.
7. Anmeldung beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur
Nach der Montage der Solarzelle auf dem Balkon muss die Inbetriebnahme dem Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur mitgeteilt werden. Viele Stromversorger bieten auf ihren Webseiten bereits Formulare für die Anmeldung einer Mini-Solaranlage an. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie hat außerdem einen Musterbrief zum freien Download hochgeladen.